Strebe den Himmeln entgegen
Kämpfe dich aus Lehm
Lass dir mächtige Schwingen wachsen
Erhebe dich aus deinem Urschlamm
Ich formte mich aus Verzweiflung
Versuchte dem Gefäß schweren, roten Wein zu schenken
Um die Leere zu füllen
Bis das blutend Herz überquoll
Sooft der Krug auch zerbrach
Las ich seine Scherben auf am Waldesrand
Brannte ihn erneut mit Spucke und mit Asche
Labte mich am Quell der Sehnsucht
Was wenn die Scherben nicht mehr halten wollen —
Ist es Zeit für mich zu gehen?
Was wenn die Träume zwischen den Fingern verrinnen —
Ist es Zeit sie im kalten Boden versickern zu lassen?
Ich hab so lang gerungen
Und bin doch des Kämpfens müde
Will nur noch darniederliegen und von den toten Tagen träumen
In denen der schwere Wein noch erfrischend die Kehle hinunterfloss
Aschephönix — tausendmal neu geboren
Aschephönix — gen unbekannte Himmel geflogen
Aschephönix — tausendmal neu begonnen
Aschephönix — Doch immer in den Feuern gestorben
Aschephönix — brich dir deine Flügel
Aschephönix — kämpf dich nicht mehr aus dem Ei
Aschephönix — verglüh in deiner Asche
Aschephönix — lass ziehen all das Streben